Flachbegriff aus der Schreiner- und Tischlersprache.
Man unterscheidet ober- und untergehrig.
Beispiele (Dialoge zw. Schreinermeister und Schreinergeselle):
„Meister, dieser rechte Winkel ist kleiner als 90°!“
– „Dann ist er untergehrig!“
„Meister, dieser rechte Winkel ist größer als 90°!“
– „Dann ist er obergehrig!“
Schreinergeselle: „Jetzt brauche ich ein Bier, obergährig!“
gehrig /Adj.
Von bruno
Mittels Begehrungshelfer kann die Begehrbarkeit auch im toten Winkel bestimmt werden. Mindergehrige Gesellen sollten sich noch nicht bierrituell betätigen.
Seit Einführung von Pi-mal-Daumen in die Trickgonometrie ist der rechte Winkel im Bogenmaß (Radiant) nicht unbedingt immer Pi-halbe.
Insbesondere bei der praktischen Anwendung von Gehrprozessen im Metallbau und der holzverarbeitenden Industrie sind Untergehrigkeiten oder Obergehrigkeiten, selbst bei exakt eingestellten Gährungssägen, heute stets an der Tagesordnung. Besonders im Brauereiwesen sind die tollen Ranzen beim Gehrvorgang enorm gestiegen.
Da muss man sich wohl eines Besseren begehren lassen…