Ich kann nicht mal Schreibmaschiene schreiben! /

Von phrasardeur

Zugegeben, es ist mir auch schon passiert, dass ich Maschiene statt Maschine geschrieben habe. Ist es Nachlässigkeit? Oder versteckt sich in diesem Wort eine innere Logik, welche immer wieder den gleichen Fehler hervorruft? Was liegt näher, als dem Phänomen mal mit einer kleinen Statistik nachzugehen. Hab also gegoogelt nach „Maschine“, mal mit mal ohn „e“, und die Ergebnisse in einer kleinen Tabelle zusammengestellt:

Gesucht bei Google
in Seiten auf Deutsch
Treffer
mit „e“
Treffer
ohne „e“
Verhältnis
Maschi(e)ne 156000 1780000 1:11
Schreibmaschi(e)ne 18700 1060000 1:56
Maschi(e)nengewehr 542 274000 1:505
Maschi(e)nerie 709 445000 1:627
maschi(e)nell 555 1030000 1:1855
Maschi(e)nist 90 174000 1:1934

Die Maschienistin ergab übrigens genau einen Treffer bei 558 Vorkommen des orthographisch richtig geschriebenen Wortes. Orthographisch richtig? Mmh. Wenn ihr meine persönliche Ansicht dazu hören wollt. Ich bin ja der Auffassung bei Maschiene handelt es sich nur insofern um einen Fehler, als da zwei „n“ fehlen. Mannschiene müsst es nämlich richtig lauten. Wobei auf Schweizerdeutsch „Mann“ sowieso schon mit „Ma“ ausgesprochen wird; Mann in der Schweiz also gar ohne die „n“s auskommt.

Und eine Anmerkung noch. Im Englischen existiert das Problem auch. Da gibt es 27000 „machiene“s bei 223000000 „machine“s (also etwa ein Verhältnis von 1:8109) und alles ganz ohne die „Schiene“ im zweiten Teil des Wortes, welche einige Schreiber vielleicht auf Abwege bringt. Ach ja. Schreibmaschine schreiben kann ich auch nicht (richtig)

5 Kommentare

  1. innere logik? na klar. vielleicht wolltest du das mit ‚mannschiene‘ andeuten, ich glaube, genau das ist die logik. wenn man(n, frau) mit maschinen arbeitet, läuft das arbeiten (soweit die maschine zuverlässig arbeitet) ziemlich gerade. im falle einer schreibmaschiene zeigt sich das neben dem typisch gleichbleibenden schreibfluss auch in der geradheit der buchstaben. übertragbar ist das auf alle möglichen anderen arbeiten, die maschinen für uns erledigen – oft schneller, korrekter, gerader als von menschenhand. kurz – (schreiben etc) wie auf schienen.

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    […] a) Verküsstigung b) stationäre Kussentnahme-Maschiene […]

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    […] Oberstübchen schon gar nicht ganz) sondern in einem eigenartigen Aggregatszustand, wo sie die Mannschiene […]

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    […] zudem die Eigenschaft neben den eigenen auch in der unmittelbaren Nähe empfindliche befindlichen Mannschienenteile entscheidend in Bewegung zu bringen. « grabfahrlässig / […]

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